Tipps gegen Parodontose

Parodontitis nicht auf die leichte Schulter nehmen
Parodontitis, umgangssprachlich auch Parodontose genannt, wird heute nicht mehr als rein lokale Erkrankung gesehen. Schreitet die Erkrankung unbemerkt fort, droht nicht nur der Verlust von Zähnen. Auch die Allgemeingesundheit kann durch die chronische Entzündung im Mund in Mitleidenschaft gezogen werden. Denn die erkrankten Bereiche bieten schädlichen Bakterien eine willkommene Eintrittspforte in die Blutbahn. So können die Erreger auch in andere Körperbereiche gelangen und dort Entzündungen auslösen. Daher gilt Parodontitis auch als Risikofaktor für Herzinfarkt, Lungenentzündung und Diabetes mellitus. Umso wichtiger ist es, dass die Erkrankung frühzeitig erkannt und wirksam behandelt wird.

Gründliche Zahnhygiene
Eine sorgfältige Mundhygiene ist das A&O, um die Entwicklung von Parodontose zu vermeiden. Auch im Rahmen der Behandlung spielt sie eine zentrale Rolle, sodass hier die aktive und konsequente Mitarbeit der Betroffenen gefragt ist. Denn nur so kann es gelingen, die auslösenden Bakterien in den Griff zu bekommen und dem Fortschreiten der Erkrankung entgegenzuwirken und das Risiko für den Verlust von Zähnen zu senken. Neben den Zahnoberflächen müssen auch die Zahnzwischenräume Tag für Tag gründlich gereinigt werden. Zusätzlich lässt sich die Bakterienmenge im Mund senken, wenn auch der Zungenbelag regelmäßig entfernt wird. Darüber hinaus bieten antibakterielle Mundspülungen eine wertvolle Ergänzung.
Lassen Sie sich dazu am besten bei Ihrem Zahnarzt beraten!

Chlorhexamed FORTE alkoholfrei 0,2 %
Zahnärzte empfehlen Chlorhexamed als professionelle Unterstützung bei Zahnfleischentzündungen. Dank der bewährten Chlorhexidin-Formel reduziert Chlorhexamed die Keimzahl im Mundraum. Deshalb wird die medizinische Mundspülung, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist, unter anderem speziell zur vorübergehenden, unterstützenden Behandlung bei bakteriell bedingten Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) eingesetzt.
Pflichttext
Chlorhexamed FORTE alkoholfrei 0,2 % Lösung zur Anwendung in der Mundhöhle Wirkstoff: Chlorhexidinbis(D-gluconat). Anwendungsgebiete: Antiseptische Lösung. Zur vorübergehenden Keimzahlverminderung im Mundraum; zur Unterstützung der Heilungsphase nach parodontalchirurgischen Eingriffen durch Hemmung der Plaque-Bildung; zur vorübergehenden unterstützenden Behandlung bei bakteriell bedingten Zahnfleischentzündungen (Gingivitis); bei eingeschränkter Mundhygienefähigkeit. Warnhinweis: Enthält Pfefferminzaroma und Macrogolglycerolhydroxystearat (Ph. Eur.). Das Pfefferminzaroma enthält Benzylalkohol, Citral, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Limonene und Linalool. Apothekenpflichtig. Stand: 01/2024. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Dem Glimmstängel abschwören
Raucher gehen zahlreiche Gesundheitsrisiken ein – auch die Anfälligkeit für Parodontitis ist deutlich erhöht. Aber damit nicht genug: Bei bestehender Erkrankung wirkt sich der Zigarettenqualm negativ aus, da er nicht nur das Immunsystem schwächt, sondern auch die Wundheilung verzögert. So ist es nicht verwunderlich, dass die Parodontitis bei Rauchern schwerer verlaufen und rascher zum Verlust von Zähnen führen kann.

Das Immunsystem stärken
Damit schädliche Erreger in Schach gehalten werden können, ist ein schlagkräftiges Immunsystem gefragt. Das gilt auch speziell für Bakterien, die Parodontose auslösen. Deshalb sollten Sie alle Einflüsse meiden, die Ihre Abwehrkräfte schwächen. Dazu zählen neben dem Rauchen auch Stress, zu wenig Schlaf und eine unausgewogene Ernährungsweise. Die gute Nachricht: Wenn Sie etwas mehr auf sich acht geben, zahlt sich das gleich mehrfach aus.

Rechtzeitig zum Zahnarzt
Parodontitis geht nicht von alleine „weg“. Da es sich um eine ernstzunehmende, chronische Erkrankung handelt, erfordert sie eine dauerhafte zahnärztliche Behandlung. Oft lässt sich der Krankheitsverlauf durch die Kombination aus mehreren Behandlungsmaßnahmen aufhalten.
Grundsätzlich gilt:Wenn eine Zahnfleischentzündung nach ein paar Tagen nicht abgeheilt ist, sollten Sie vorsichthalber immer Ihren Zahnarzt konsultieren.
Hätten Sie's gewusst?
Bei Erwachsenen ab 40 Jahren ist Parodontitis die häufigste Ursache für Zahnverlust. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Behandlung.
Im Gegensatz zu einer Zahnfleischentzündung handelt es sich bei einer Parodontitis um einen nicht umkehrbaren Prozess. Erfahren Sie hier mehr.