Karies bei Kindern (6 bis 9 Jahre)

Karies bei Kindern (6 bis 9 Jahre)

Mit etwa sechs Jahren brechen bei Kindern die bleibenden Backenzähne durch. Deren tiefe Furchen bieten Kariesbakterien ein gutes „Versteck“ vor der Zahnbürste. Auf den Kauflächen der Backenzähne entwickelt sich daher in diesem Alter besonders häufig Karies.

Kinderzähne & Karies

Ihr Kind hat Karies? Ein Backenzahn ist betroffen? Das ist bei Kindern im Grundschulalter keine Seltenheit. Denn jetzt entwickelt sich das Gebiss weiter: Die Milchzähne fallen nach und nach aus und werden durch die bleibenden Zähne ersetzt („Wechselgebiss“). Die ersten bleibenden Backenzähne brechen bei Kindern in einem Alter von etwa sechs Jahren durch. Das Problem: Die Kauflächen dieser Backenzähne weisen tiefe Stellen (Furchen, Fissuren bzw. Grübchen) auf, die mit der Zahnbürste oft nur schwer zu erreichen sind. Kauflächenkaries kann die Folge sein.

Begünstigt wird Karies bei Kindern im Grundschulalter unter anderem durch klebrige Speisen sowie eine unzureichende Zahnpflege.

Tipp: Mit einer zahngesunden Ernährung, dem Verzicht auf süße Getränke und einer gründlichen Zahnpflege mit fluoridhaltiger Kinderzahnpasta können Kinderzähne vor Karies geschützt werden. Bei erhöhtem Karies-Risiko kann zudem eine Fissurenversiegelung beim Zahnarzt zur Karies-Prophylaxe vorgenommen werden.

Karies bei Kindern zwischen 6 und 9 Jahren: Risikofaktoren

Was passiert bei Karies?

Zahnbelag (Plaque) bildet sich nach jedem Essen und Trinken auf und zwischen den Zähnen sowie am Zahnfleischrand. Die Plaque-Bakterien verwandeln Zucker aus dem Essen in Säuren – und eben diese Säuren können den Zahnschmelz angreifen. Dann haben Bakterien leichtes Spiel, können in den Zahn eindringen und Karies hervorrufen.

Zuckerbomben & klebrige Speisen
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Zuckerbomben & klebrige Speisen

Kids lieben Zucker! Das Problem: Plaque-Bakterien (Bakterien aus dem Zahnbelag) ebenfalls. Süße Snacks wie Kekse, Eis oder Gummibärchen gelten damit als Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Karies. In den tiefen Furchen der Backenzähne bleiben auch klebrige Speisen wie Cornflakes oder Kaubonbons gerne hängen. Insbesondere, wenn den ganzen Tag über immer wieder genascht wird, steigt das Kariesrisiko.

Besser: Naschen nur einmal am Tag, am besten nach einer Hauptmahlzeit. Zähneputzen im Anschluss nicht vergessen!

Achtung versteckter Zucker: Auch Chips und Ketchup sowie viele Fertiggerichte enthalten oft jede Menge Zucker.

Softdrinks & Co.
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Softdrinks & Co.

Na klar – eine Limonade, eine Cola oder eine Saftschorle schmeckt einfach lecker. Doch Vorsicht! Denn Softdrinks und Säfte enthalten jede Menge Zucker, ebenso wie Eistee und viele Milchshakes.

Besser: Mineralwasser, Leitungswasser oder – ab und an – eine sehr stark verdünnte Fruchtsaftschorle.

Tiefe Furchen auf den Kauflächene
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Tiefe Furchen auf den Kauflächene

Ab dem Alter von etwa sechs Jahren brechen die bleibenden Backenzähne durch. Diese weisen zum Teil tiefe Furchen und Fissuren auf, in denen vor allem klebrige Essensreste leicht hängenbleiben können. Die Zahnbürste kann diese Stellen oft nur schwer erreichen – das Risiko für Kauflächenkaries ist jetzt erhöht.

Tipp: Eine Fissurenversiegelung beim Zahnarzt wird als Prophylaxe-Maßnahme angeboten.

Mangelnde Zahnhygiene
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Mangelnde Zahnhygiene

2-mal täglich Zähne putzen – das ist für viele Kinder keine Selbstverständlichkeit. Fest steht aber: Nur, wenn der Zahnbelag und Essensreste gründlich entfernt werden, lässt sich Karies effektiv vorbeugen.

Nach dem Frühstück und nach dem Abendessen ist daher Zähneputzen angesagt. Am besten mit einer Kinderzahnbürste und einer Zahnpasta mit altersgerechtem Fluoridgehalt (>1000 ppm Fluorid).

Tipp: Wenn die Zähne wackeln, kann das Zähneputzen unangenehm sein, sobald die Zahnbürste den Wackelzahn berührt. Schmerzen lassen sich aber vermeiden, indem man beim Putzen einen Finger hinter den Wackelzahn legt.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Zahnpflege bei Kindern zwischen sechs und neun Jahren.

Karies bei Kindern erkennen

Zahnschmerzen bei Kindern sowie bräunlich verfärbte Stellen an den betroffenen Zähnen („Loch im Zahn“) sind wohl die wichtigsten Symptome bei Karies. Im Frühstadium wird Karies allerdings vom Laien meist nicht bemerkt – umso wichtiger ist die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt.

Gut für Kinderzähne
Wasser
Wasser
Rohkost
Rohkost
Milch- und Milchprodukte
Milch- und Milchprodukte
Vollkornprodukte
Vollkornprodukte
Ungesüßter Tee
Ungesüßter Tee

Kinderzähne versiegeln (Fissurenversiegelung)

  • Behandlung beim Zahnarzt für Kinder mit den ersten, bleibenden Backenzähnen insbesondere bei erhöhtem Kariesrisiko
  • Wird insbesondere bei erhöhtem Kariesrisiko durchgeführt
  • Versiegelung der Fissuren (also der Vertiefungen) der Backenzähne mit flüssigem Kunststoff
  • Effekt: Glattere Kauflächen, die sich leichter putzen lassen; Essensreste bleiben nicht mehr so leicht hängen
  • Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten

Lassen Sie sich beraten, ob eine Fissurenversiegelung für Ihr Kind infrage kommt.

Vorstufe von Karies:

  • Kreideflecken (weiße Streifen) auf dem betroffenen Zahn/den betroffenen Zähnen; dieses frühe Anzeichen wird oft vom Zahnarzt entdeckt

Wenn die Karies bereits tief in den Zahn vorgedrungen ist:

  • Loch im Zahn beim Kind, also gelbe oder braune Verfärbungen des betroffenen Zahns/ der betroffenen Zähne
  • (Teils heftige) Zahnschmerzen beim Kind (insbesondere nach dem Genuss von süßen, kalten oder heißen Speisen oder Getränken)
  • Ziehen im Zahn
  • Mundgeruch
  • Abbrechende Zahnteile
  • Teilweise auch Fieber

Lesen Sie hier mehr über die Symptome bei Karies.

Karies bei Kindern: Behandlung

Je früher Karies beim Kind behandelt wird, desto besser. Denn rechtzeitig entdeckt, muss bei Karies nicht zwingend gebohrt werden. Und: Fortgeschrittene Karies verursacht Zahnschmerzen bei Kindern – eine Behandlung setzt diesen Schmerzen ein Ende und verhindert auch, dass die Karies auf die weiteren Zähne übergeht. Je früher Karies beim Kind behandelt wird, desto besser. Denn rechtzeitig entdeckt, muss bei Karies nicht zwingend gebohrt werden. Und: Fortgeschrittene Karies verursacht Zahnschmerzen bei Kindern – eine Behandlung setzt diesen Schmerzen ein Ende und verhindert auch, dass die Karies auf die weiteren Zähne übergeht.

Folgende Optionen kommen infrage:

  • Bei Kreideflecken, wenn also nur der äußere Zahnschmelz betroffen ist:
    • Auftragen von Fluoridlack, um zu verhindern, dass die Karies tiefer in den Zahn vordringt. Auf diese Weise lässt sich oftmals die Karies beim Kind stoppen.
  • Bei einem „Loch im Zahn“, wenn Karies also bereits tiefer in den Zahn vorgedrungen ist:
    • Entfernung kariöser Bestandteile mit dem Bohrer
    • Anschließend: Einbringen einer Füllung; welches Füllmaterial (z. B. Zement, Kunststoff) infrage kommt, sollte zwischen Eltern und Zahnarzt besprochen werden
  • Bei entzündetem Zahnnerv durch weit fortgeschrittene Karies
    • Durchführung einer Wurzelbehandlung; der erkrankte Nerv wird dabei entfernt
  • Bei zu starker Zerstörung der betroffenen Zähne
    • Zahn wird gezogen
    • Anschließend: Geeigneter Kinderzahnersatz

Kinderzahnheilkunde: Wie wird die Zahnbehandlung bei Kindern durchgeführt?

Je nachdem, wie umfassend der notwendige Eingriff ist, kommen verschiedene Methoden zur Kariesbehandlung bei Kindern in Frage. Eine schmerzfreie Behandlung hat gerade bei Kindern mit Karies oberste Priorität.

Tipp:

Suchen Sie einen Kinder-Zahnarzt auf, der sich auf die Behandlung von kleinen Karies-Patienten spezialisiert hat. Eine kindgerechte Umgebung kann so manchem kleinen Karies-Patienten schon ein wenig die Angst vor der Behandlung nehmen.

Schlecht für Kinderzähne
Süße Snacks
Süße Snacks
Ketchup
Ketchup
Klebrige Speisen
Klebrige Speisen
Limonade & Schorlen
Limonade & Schorlen
Energy-Drinks
Energy-Drinks
Chips
Chips
Fertigprodukte
Fertigprodukte
  • Lokale Betäubung (zum Beispiel betäubendes Gel)
  • Beruhigungsmethoden wie Hypnose
  • Beruhigung (Sedierung) z. B. mit Lachgas über eine Nasenmaske oder mittels spezieller Medikamente

Mitunter kann eine Vollnarkose notwendig bzw. sinnvoll sein. Darum kümmert sich in der Regel ein Kinderanästhesist.

Welche Methode zur Durchführung der Behandlung von Kinderkaries gewählt wird, sollten die Eltern gemeinsam mit dem Zahnarzt entscheiden.

Lesen Sie hier mehr über die Behandlung von Karies.

Werden Sie aktiv – und schützen Sie Kinder-Zähne mit der richtigen Zahnpflege

Gründlich und richtig Zähneputzen – das ist das A & O, wenn es um die Vorbeugung von Kinder-Karies geht. Das sollten Kinder immer wieder vor Augen geführt bekommen. Eine Zahnpasta mit passendem Fluoridgehalt (zwischen 1000 und 1500 ppm Fluorid) und eine altersgerechte Zahnbürste sind hier die wichtigsten Utensilien. Darüber hinaus spielen natürlich auch eine zahnfreundliche Ernährung und die regelmäßige Kontrolle beim (Kinder-)Zahnarzt eine wichtige Rolle, um Karies bei Kindern erst gar keine Chance zu geben. Mitunter kann vom Zahnarzt auch eine vorbeugende „Fissurenversiegelung“ der bleibenden Backenzähne vorgenommen werden. Lassen Sie sich dazu beraten.

Wichtig: Mit sechs Jahren klappt das Zähneputzen bei den meisten Kindern schon recht gut. Allerdings sind die feinmotorischen Fähigkeiten noch nicht komplett ausgereift. Daher empfehlen Experten, dass Eltern bis zu einem Alter von acht Jahren die Zähne ihres Kindes nachputzen.

Kinderzahnbürste (für 6-9-Jährige)

Welche Zahnbürste für mein Kind? Es empfiehlt sich, eine spezielle Kinder-Zahnbürste zu verwenden, die eigens für die Zeit des Zahnwechsels entwickelt wurde.

Eine Zahnbürste für Kinder im Alter von 6-9 Jahren sollte dabei vor allem folgende Kriterien erfüllen:

  • Schmaler Bürstenkopf, der sich dem „unebenen“ Zahnverlauf mit Zahnlücken und Wackelzähnen gut anpasst
  • Abgerundete Borsten
  • Unterschiedliche Borstenlänge für eine bessere Reinigung der Zahnzwischenräume
  • Gute Federung für eine schonende Reinigung ohne Verletzungsgefahr

Nicht zuletzt kann natürlich ein kindgerechtes, farbenfrohes „Design“ hilfreich sein, um dem Kind das Zähneputzen ein wenig „schmackhafter“ zu machen.

Wichtig: Denken Sie daran, die Kinder-Zahnbürste spätestens alle zwei Monate auszutauschen. Andernfalls kann eine gute Reinigungsleistung der Zahnbürste nicht mehr garantiert werden. Darüber hinaus sammeln sich auf spröden Borsten eher Bakterien an. Denken Sie also rechtzeitig an eine neue Kinderzahnbürste und wechseln Sie diese auch nach einer Krankheit (z. B. Erkältung) aus.

Für den Zahnwechsel

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Für Kinder von 6 bis 8 Jahren: Ermöglicht Wackelzahnkindern das schwierige Zähneputzen zwischen Milchzähnen, Zahnlücken und bleibenden Zähnen.

  • Hoch-Tief-Borsten unterstützen die Reinigung der Zahnzwischenräume
  • Bewährte Spezial-Federung gibt bei zu starkem Druck nach
  • Praktischer Saugfuß für einen sicheren Stand der Zahnbürste

Kinderzahncreme (für 6-9-Jährige)

Ab einem Alter von 6 Jahren sollten Kinder ihre Zähne 2-mal täglich mit einer Zahnpasta putzen, die zwischen 1.000 und 1.500 ppm Fluorid enthält – wie die gängigen Erwachsenenzahncremes. Diese sind aber leider oft recht scharf und werden daher von vielen Kindern abgelehnt. Spezielle Kinderzahnpasten haben den Vorteil, dass sie nicht nur die nötige Menge an Fluorid enthalten, sondern auch über einen milderen, für Kinder angenehmeren Geschmack verfügen. Und das ist wichtig, damit die Kinder auch wirklich „dranbleiben“.

Achten Sie auf die Altersangabe auf der Packung!

Gut zu wissen:

  • Eine Zahnpasta für Kinder sollte möglichst wenig Schleifkörper enthalten, da der Zahnschmelz bei den ersten, bleibenden Zähnen noch sehr dünn ist
  • Ein kinderfreundlicher Geschmack macht das Zähneputzen beim Kind einfacher

Wenn Sie eine Kinderzahnpasta ohne Fluorid bevorzugen, sollten Sie sich dazu von Ihrem Kinder- oder Zahnarzt beraten lassen. Allerdings wird die Verwendung von Fluorid zum Schutz vor Karies in der Regel empfohlen.

Kindermundspülung

Regelmäßiges und gründliches Zähneputzen ist das A & O, damit Kinderzähne gesund bleiben. Eine Mundspülung kann das Zähneputzen zwar nicht ersetzen, aber die tägliche Mundhygiene sinnvoll ergänzen.

Kleine Kinder sollten noch keine Mundspülung benutzen, weil sie sie leicht verschlucken. Doch ab etwa sechs Jahren kann ein geeignetes Präparat zum Einsatz kommen – Voraussetzung ist, dass Ihr Kind die Spülung ausspucken kann und nicht schluckt. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie ein Präparat speziell für Kinder auswählen. Denn Mundspülungen für Erwachsene können Alkohol enthalten und haben in der Regel einen zu scharfen bzw. intensiven Geschmack.

Karies bei Kindern ab 6 Jahren vorbeugen: Tipps

Süße Snacks und Getränke vermeiden
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Süße Snacks und Getränke vermeiden

Ständiges Naschen gilt als Hauptrisikofaktor für Karies. Süße Snacks zwischen den Hauptmahlzeiten sollten daher vermieden werden. Eine gute Alternative: Ihr Kind darf einmal am Tag nach einer Hauptmahlzeit etwas Süßes essen. Danach ist Zähneputzen angesagt.

Beim Trinken lautet die Devise:: Wasser ist der beste zahngesunde Durstlöscher, den es gibt! Bei zucker- und säurehaltigen Getränken (z. B. Cola, Limo, Fruchtsäfte) ist hingegen Zurückhaltung geboten.

Tipp: Versuchen Sie Ihrem Kind zu erklären, warum Zucker so schlecht für die Zähne ist und weshalb es so wichtig ist, nicht den ganzen Tag zu naschen. Für Schulkinder sind schlagkräftige Argumente überzeugender als ständiges Ermahnen.

Richtig Zähneputzen
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Richtig Zähneputzen

Ab Durchbruch der bleibenden Zähne wird empfohlen, die Zähne 2-mal täglich mit einer Zahnpasta mit altersgerechtem Fluoridgehalt (> 1000 ppm) zu putzen. Ergänzend kann einmal pro Woche mit einem fluoridhaltigen Gelee nachgeputzt werden, um den Zahnschmelz zu härten. Eine geeignete Zahnbürste ist ebenfalls wichtig.

Falls die Wackelzähne beim Zähneputzen schmerzen, empfiehlt es sich, einen Finger hinter den wackelnden Zahn zu legen, während von der anderen Seite geputzt wird.

Wichtig: Bis zum Alter von etwa acht Jahren sollten Eltern immer nachputzen. Bei der Verwendung von Zahnseide sollten Sie sogar nachhelfen, bis Ihr Kind etwa zwölf Jahre alt ist.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Zähneputzen bei Kindern zwischen 6 und 9 Jahren.

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Zahngesunde Ernährung
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Zahngesunde Ernährung

Achten Sie auf eine zahngesunde Ernährung bei Ihrem Kind – ausgewogen mit ausreichend Mineralien und Vitaminen.

Geeignet Milch und Milchprodukte, die wertvolles Kalzium für starke Zähne liefern. Ebenfalls gut sind Lebensmittel, die man kräftig kauen muss (z. B. Vollkornprodukte, rohes Gemüse). Denn sie regen die Speichelproduktion an – und Spucke kann die Zähne vor Säuren und Zucker schützen. Obst enthält Fruchtzucker und sollte daher nicht ständig über den Tag verteilt gegessen werden. Ein bis zwei Portionen pro Tag sollten aber in Ordnung sein.

Kontrolle und Fissurenversiegelung beim Zahnarzt
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Kontrolle und Fissurenversiegelung beim Zahnarzt

Kinder sollten zweimal pro Jahr zum Zahnarzt gehen. Dann kann der Zahnarzt Karies zum Beispiel im Frühstadium erkennen, sodass nicht immer zwingend gebohrt werden muss.

Vorbeugend können auch Maßnahmen wie das Auftragen von Fluoridlack oder eine „Fissurenversiegelung“ durchgeführt werden. Dabei werden die Vertiefungen im Bereich der Kauflächen der bleibenden Backenzähne mit einem dünnflüssigen Kunststoff verschlossen. Auf der nun glatteren Oberfläche der Zähne bleiben weniger Essensreste hängen, beim Putzen werden alle Stellen erreicht. Ob eine Fissurenversiegelung bei Ihrem Kind sinnvoll ist, sollten Sie mit dem behandelnden Arzt klären.

Gut zu wissen: Auch Fehlstellungen von Zähnen und Kiefer kann der Zahnarzt bei einer regelmäßigen Kontrolle frühzeitig erkennen.

Hätten Sie's gewusst?

Ab ca. fünfeinhalb bis sechs Jahren brechen bei den meisten Kindern die ersten bleibenden Backenzähne durch und die vorderen Schneidezähne beginnen zu wackeln. Mehr erfahren.

Karies bei Kindern und Jugendlichen tritt in ca. 80 Prozent der Fälle im Bereich der Vertiefungen (Fissuren) der Backenzähne auf. Diese sollten daher ab dem Zahnwechsel besonders gründlich geputzt werden. Mehr erfahren.

Für das bleibende Gebiss wird die zweimal tägliche Anwendung einer Zahnpasta mit > 1000 ppm Fluorid empfohlen.

Bei bleibenden Zähnen kann ergänzend zur täglichen Mundhygiene ein fluoridhaltiges Gelee einmal wöchentlich eingesetzt werden.

Eltern sollten Kinderzähne bis zum Alter von etwa acht Jahren nachputzen.

Einmal täglich sollte bei Kindern ab etwa vier Jahren Zahnseide verwendet werden.

Kinder sollten zweimal jährlich zur Vorsorge zum Zahnarzt gehen.

Die Kosten für die Fissurenversiegelung werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn das Kind jünger als 18 Jahre alt ist.

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