Plaque: Ursachen & Risikofaktoren
Mangelhafte Zahnhygiene ist die häufigste Ursache für bakteriellen Zahnbelag. Doch es gibt weitere Faktoren, die die Neubildung von Plaque begünstigen.
Was sind die Ursachen für bakteriellen Zahnbelag?
Der Speichel enthält zahlreiche Mikroorganismen – darunter auch solche, die eine Rolle bei der Entstehung von Karies und Zahnfleischerkrankungen spielen. Diese können sich an den Zahnoberflächen oder am Zahnfleischrand sammeln und bakteriellen Zahnbelag bilden. Da man wenig Einfluss auf die Zusammensetzung seiner Mundflora besitzt, ist es schwierig, eine Besiedelung mit den schädlichen Bakterien zu vermeiden. Dennoch gibt es Risikofaktoren, die die Bildung von Zahnbelag begünstigen.
Risikofaktoren im Überblick:
- Individuelle Zusammensetzung der Bakterienflora im Mund
- Mangelhafte Zahnhygiene
- Zuckerreiche Ernährung
- Zu wenig Speichel (Mundtrockenheit)
- Einige Medikamente (z.B. manche blutdrucksenkende Präparate oder Schlafmittel)
- Abwehrschwäche (durch z.B. Dauerstress, Rauchen oder Schlafmangel)
Ursache Nummer 1 für Plaque: Mangelhafte Zahnhygiene
Bakterielle Beläge auf den Oberflächen der Zähne lassen sich in der Regel durch sorgfältiges Zähneputzen gut entfernen. Ein Problem stellen oft die Bereiche dar, die mit einer herkömmlichen Zahnbürste nicht oder nur schwer erreicht werden. Dazu zählen die Zahnzwischenräume. Sie lassen sich nur durch die regelmäßige Anwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten gründlich reinigen. Bleibt diese „Tiefenreinigung“ aus, steigt das Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen.
Daher gilt: Bakterieller Zahnbelag sollte regelmäßig entfernt werden. Zweimal tägliches Zähneputzen gehört zum Basisprogramm. Denken Sie bei der täglichen Zahnpflege auch an die Zahnzwischenräume und verwenden Sie mindestens einmal am Tag Zahnseide oder Interdentalbürsten. Als nützliche Ergänzung dienen antibakterielle Mundspüllösungen.
Eine zuckerreiche Ernährung fördert das Bakterienwachstum
Zucker ist eine der Hauptnahrungsquellen für die schädlichen Mundhöhlenbewohner. Steht dieser in ausreichender Menge zur Verfügung, vermehren sich die Bakterien und scheiden mehr zahnschmelzgefährdende Säuren und zahnfleischreizende Giftstoffe aus.
Daher gilt: Schokoriegel, Cola und Co. nur in geringen Mengen verzehren oder ganz darauf verzichten. Klebrige Süßwaren sind besonders problematisch. Da sie längere Zeit an den Zähnen haften bleiben, können die schädlichen Bakterien besonders lange davon zehren.
Weitere Risikofaktoren für bakteriellen Zahnbelag
Unser Speichel erfüllt zahlreiche Funktionen. So macht er nicht nur die aufgenommene Nahrung gleit- und damit transportfähig, sondern unterstützt auch die Neutralisation von zahnschädigenden Säuren. Darüber hinaus ist der Speichel zum Beispiel auch für die Remineralisation der Zähne und die Abwehr von Krankheitserregern wichtig. Fehlt es an Speichel im Mund, können diese Funktionen nur beschränkt ausgeübt werden. Auch die Abwehrfunktion wird beeinträchtigt, sodass sich Bakterien leichter vermehren können. Auch Medikamente, die negativen Einfluss auf die Speichelproduktion haben (z.B. manche blutdrucksenkende Präparate oder Schlafmittel), können die Bildung von dentaler Plaque begünstigen.
Wer an einem geschwächten Immunsystem leidet, verfügt nicht über die benötigten Abwehrmechanismen gegen die schädlichen Mikroorganismen im Mund. Dadurch können sich schädliche Bakterien im Mund ausbreiten und Unheil anrichten. Achten Sie also auf eine gesunde Lebensweise.











