Kinder-Zahnpflege(6-9 Jahre)

Kinder-Zahnpflege (6-9 Jahre)

Mit etwa fünfeinhalb Jahren fallen bei vielen Kindern die ersten Milchzähne aus. Lesen Sie hier, worauf es in der Zeit des Zahnwechsels und bei der Pflege der bleibenden Zähne ankommt.

Kinderzähne versiegeln (Fissurenversiegelung)

  • Behandlung beim Zahnarzt für Kinder mit den ersten, bleibenden Backenzähnen insbesondere bei erhöhtem Kariesrisiko
  • Wird insbesondere bei erhöhtem Kariesrisiko durchgeführt
  • Versiegelung der Fissuren (also der Vertiefungen) der Backenzähne mit flüssigem Kunststoff
  • Effekt: Glattere Kauflächen, die sich leichter putzen lassen; Essensreste bleiben nicht mehr so leicht hängen
  • Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten

Lassen Sie sich beraten, ob eine Fissurenversiegelung für Ihr Kind infrage kommt.

Kinder-Zahnbürste: Wechseln nicht vergessen!

Verwenden Sie eine neue Zahnbürste...

  • ...spätestens alle 6-8 Wochen, da sich Keime in der Zahnbürste sammeln
  • ...nach einer Krankheit (z. B. Erkältung)

Kinder-Zahnpflege: So macht es mehr Spaß

  • Abenteuerliche Zahnputzgeschichte; Zahnputzbuch für Kinder
  • Bunte Kinderzahnbürste
  • Zahnputz-Uhr oder Zahnputz-App
  • Kinderzahnpasta mit kinderfreundlichem Geschmack

Zahnwechsel: Fakten

  • Der Zahnwechsel dauert etwa vom 6. bis zum 13. Lebensjahr.
  • Wackelzähne sollten von selbst ausfallen, da sie sozusagen Platzhalter für bleibende Zähne sind
  • Das Gebiss mit den bleibenden Zähnen hat zunächst 28 Zähne; in der Regel nach dem 16. Lebensjahr kommen dann noch die vier Weisheitszähne dazu

Zahnpflege bei Kindern im Alter von 6-9 Jahren

Im Alter von ca. fünfeinhalb bis sechs Jahren ist es soweit: Die vorderen Schneidezähne fangen an zu wackeln und die ersten bleibenden Backenzähne brechen durch.

Da in den Vertiefungen der Backenzähne Essensreste besonders leicht hängen bleiben und dieser Bereich mit der Zahnbürste nur schwer gereinigt werden kann, steigt jetzt das Kariesrisiko. Darüber hinaus ist der Zahnschmelz der bleibenden Zähne noch sehr dünn. Eine gute Pflege der Kinderzähne ist daher besonders wichtig.

Eine wichtige Rolle bei der Kariesprophylaxe spielt Fluorid. Daher empfehlen die Bundeszahnärztekammer (BZAEK) und die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) ab dem Durchbruch der bleibenden Zähne die Anwendung einer Zahncreme mit einem Fluoridgehalt zwischen 1.000 und 1.500 ppm. Das entspricht dem Gehalt einer Erwachsenenzahnpasta.

Den meisten Kindern sind die üblichen Erwachsenenzahncremes allerdings zu scharf. Daher sind spezielle Kinderzahnpasten ab 6 Jahren, die etwas milder schmecken und dennoch die empfohlene Fluoridmenge enthalten.

Darüber hinaus sollten Sie zweimal jährlich mit Ihrem Kind zur Kontrolle beim Zahnarzt gehen.

Extra-Tipp: Eine Fissurenversiegelung (Fissuren = Vertiefungen in den Backenzähnen) beim Zahnarzt kann in diesem Alter zusätzlich zum Schutz vor Karies beitragen. Lassen Sie sich dazu beraten.

Zähneputzen bei Kindern ab dem 6. Geburtstag: Tipps und Infos

Hier haben wir einige wissenswerte Fakten und Tipps für gesunde Kinderzähne zusammengestellt:

  • Der ideale Zeitpunkt fürs Zähneputzen ist nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen
  • Achten Sie auf die richtige Zahnputztechnik nach der KAI-Methode
  • Verwenden Sie eine spezielle Kinderzahnbürste – achten Sie dabei auf die Altersangabe auf der Packung
  • Eine Zahnpasta für Kinder ab 6 Jahren (häufig als „Juniorzahnpasta“ bezeichnet) sollte einen Fluoridgehalt zwischen 1.000 und 1.500 ppm aufweisen
  • Achten Sie auf eine besonders gründliche Reinigung der Kauflächen der bleibenden Backenzähne – in ca. 80 Prozent der Fälle tritt Karies bei Kindern und Jugendlichen genau hier auf
  • Wackelzähne putzen: Am besten legen Sie oder Ihr Kind einen Finger hinter den Wackelzahn und auf der anderen Seite wird dann geputzt – so tut das Putzen der Wackelzähne nicht weh
  • Kinder ab 6 Jahren können zusätzlich ggf. einmal wöchentlich ein fluoridhaltiges Gelee verwenden, um den Zahnschmelz zu härten (sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt)
  • Auch die ergänzende Verwendung von Zahnseide wird in diesem Alter bereits empfohlen

Wann können Kinder Zähne selbst putzen?

Auch wenn man das Zähneputzen Kindern bereits ab dem Kindergartenalter beibringen kann – im Alter von 6 Jahren müssen Eltern die Zähne bei ihren Kindern noch nachputzen. Es fehlt den Kleinen in der Regel schlichtweg noch an den feinmotorischen Fähigkeiten, die Zähne selbst ausreichend gründlich zu putzen.

Während des Zahndurchbruchs sind die Zähne besonders empfindlich gegenüber Karies. Umso wichtiger ist es, das Nachputzen nicht zu vergessen.

Als Faustregel gilt: Erst, wenn Kinder die Schreibschrift flüssig beherrschen, sollte auch das eigenständige Zähneputzen kein Problem mehr sein. Dies dürfte im Alter von etwa 8-9 Jahren der Fall sein. Aber auch dann sollten Eltern immer nachkontrollieren.

Gut zu wissen:

Eine elektrische Kinderzahnbürste sollte erst dann eingesetzt werden, wenn das Kind die Zähne mit der Handzahnbürste selbst gut putzen kann.

Zähneputzen beim Schulkind: Mit Geduld und Spaß dabei bleiben

Zähneputzen ist ja so langweilig! Kinder im Grundschulalter haben schlichtweg oft keine Lust auf Zähneputzen und treten in den Putzstreik.

Lassen Sie sich hier nicht auf Diskussionen ein, sondern versuchen Sie eher, das feste Ritual Zähneputzen ein wenig lebendiger und fröhlicher zu gestalten. Zum Beispiel mit einer abenteuerlichen Zahnputzgeschichte, die bei jedem Zähneputzen fortgesetzt wird. Es gibt auch spezielle Zahnputz-Bücher oder –Apps für Kinder. Auch eine bunte Kinderzahnbürste mit coolem Design kann mehr Lust aufs Zähneputzen machen. Manche Eltern arbeiten auch mit einem Belohnungssystem: Jedes Zähneputzen gibt einen Bonuspunkt, ab 20 Punkten gibt es eine kleine Belohnung.

Egal, für welchen Weg Sie sich entscheiden, wichtig ist: Bleiben Sie am Ball und achten Sie auf eine gründliche Zahnpflege der Kinderzähne.

Hier finden Sie weitere Tipps fürs Zähneputzen bei Kindern.

Kinderzahnbürste und Kinderzahnpasta – worauf kommt es an?

Für Kinder stehen spezielle Zahnpflegeprodukte zur Verfügung, die eigens für die Ansprüche der kleinen „Zahnputz-Neulinge“ entwickelt wurden. Erfahren Sie hier, worauf es bei der Auswahl einer guten Kinder-Zahnbürste und einer Kinder-Zahncreme ankommt.

Wichtig: Achten Sie auf die jeweilige Altersangabe auf der Packung.

Kinderzahnbürste (für 6-9-Jährige)

Welche Zahnbürste für mein Kind? Es empfiehlt sich, eine spezielle Kinder-Zahnbürste zu verwenden, die eigens für die Zeit des Zahnwechsels entwickelt wurde.

Eine Zahnbürste für Kinder im Alter von 6-9 Jahren sollte dabei vor allem folgende Kriterien erfüllen:

  • Schmaler Bürstenkopf, der sich dem „unebenen“ Zahnverlauf mit Zahnlücken und Wackelzähnen gut anpasst
  • Abgerundete Borsten
  • Unterschiedliche Borstenlänge für eine bessere Reinigung der Zahnzwischenräume
  • Gute Federung für eine schonende Reinigung ohne Verletzungsgefahr

Nicht zuletzt kann natürlich ein kindgerechtes, farbenfrohes „Design“ hilfreich sein, um dem Kind das Zähneputzen ein wenig „schmackhafter“ zu machen.

Wichtig: Denken Sie daran, die Kinder-Zahnbürste spätestens alle zwei Monate auszutauschen. Andernfalls kann eine gute Reinigungsleistung der Zahnbürste nicht mehr garantiert werden. Darüber hinaus sammeln sich auf spröden Borsten eher Bakterien an. Denken Sie also rechtzeitig an eine neue Kinderzahnbürste und wechseln Sie diese auch nach einer Krankheit (z. B. Erkältung) aus.

Für den Zahnwechsel

Dr.BEST 
Junior-Zahn

Dr.BEST Junior-Zahn

Für Kinder von 6 bis 8 Jahren: Ermöglicht Wackelzahnkindern das schwierige Zähneputzen zwischen Milchzähnen, Zahnlücken und bleibenden Zähnen.

  • Hoch-Tief-Borsten unterstützen die Reinigung der Zahnzwischenräume
  • Bewährte Spezial-Federung gibt bei zu starkem Druck nach
  • Praktischer Saugfuß für einen sicheren Stand der Zahnbürste

Kinderzahncreme (für 6-9-Jährige)

Ab einem Alter von 6 Jahren sollten Kinder ihre Zähne 2-mal täglich mit einer Zahnpasta putzen, die zwischen 1.000 und 1.500 ppm Fluorid enthält – wie die gängigen Erwachsenenzahncremes. Diese sind aber leider oft recht scharf und werden daher von vielen Kindern abgelehnt. Spezielle Kinderzahnpasten haben den Vorteil, dass sie nicht nur die nötige Menge an Fluorid enthalten, sondern auch über einen milderen, für Kinder angenehmeren Geschmack verfügen. Und das ist wichtig, damit die Kinder auch wirklich „dranbleiben“.

Achten Sie auf die Altersangabe auf der Packung!

Gut zu wissen:

  • Eine Zahnpasta für Kinder sollte möglichst wenig Schleifkörper enthalten, da der Zahnschmelz bei den ersten, bleibenden Zähnen noch sehr dünn ist
  • Ein kinderfreundlicher Geschmack macht das Zähneputzen beim Kind einfacher

Wenn Sie eine Kinderzahnpasta ohne Fluorid bevorzugen, sollten Sie sich dazu von Ihrem Kinder- oder Zahnarzt beraten lassen. Allerdings wird die Verwendung von Fluorid zum Schutz vor Karies in der Regel empfohlen.

Kindermundspülung

Regelmäßiges und gründliches Zähneputzen ist das A & O, damit Kinderzähne gesund bleiben. Eine Mundspülung kann das Zähneputzen zwar nicht ersetzen, aber die tägliche Mundhygiene sinnvoll ergänzen.

Kleine Kinder sollten noch keine Mundspülung benutzen, weil sie sie leicht verschlucken. Doch ab etwa sechs Jahren kann ein geeignetes Präparat zum Einsatz kommen – Voraussetzung ist, dass Ihr Kind die Spülung ausspucken kann und nicht schluckt. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie ein Präparat speziell für Kinder auswählen. Denn Mundspülungen für Erwachsene können Alkohol enthalten und haben in der Regel einen zu scharfen bzw. intensiven Geschmack.

Zähneputzen bei Kindern: Tipps für Eltern

Mit gutem Vorbild voran
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Mit gutem Vorbild voran

Eltern haben eine wichtige Vorbildfunktion, wenn es um die Zahnpflege geht. Durch ihr Verhalten können Sie ihrem Kind zeigen, dass das Zähneputzen einfach dazu gehört. Tipp: Üben Sie mit Ihrem Kind auch die richtige Zahnputz-Technik nach der KAI-Methode. Also erst die Kauflächen putzen, dann die Außenflächen und zum Schluss die Innenflächen. Um die Innenseite der Schneidezähne zu reinigen, hält man die Zahnbürste einfach senkrecht.

Nachputzen nicht vergessen
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Nachputzen nicht vergessen

Man geht davon aus, dass Kinder erst dann über die nötige Feinmotorik zum gründlichen Zähneputzen verfügen, wenn sie die Schreibschrift flüssig beherrschen. Das ist meist im Alter von 8 oder 9 Jahren der Fall. Bis dahin sollten Eltern immer gründlich Nachputzen. Und auch danach sollten sie das Putzergebnis immer kontrollieren.

Wichtig: Achten Sie dabei auf gute Stimmung im Bad und loben Sie Ihr Kind, wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet.

Dr.BEST Juniorzahn Kinderzahnbürste
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Dr.BEST Juniorzahn Kinderzahnbürste

Die Kinderzahnbürste für den Zahnwechsel: Die Dr.BEST Juniorzahn ermöglicht Ihrem Kind das schwierige Zähneputzen zwischen Milchzähnen, Zahnlücken und bleibenden Zähnen. Mit praktischem Saugfuß für einen sicheren Stand der Zahnbürste.

Warum Zähneputzen?
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Warum Zähneputzen?

Wenn´s an Zähneputzen geht, finden die lieben Kleinen die schönsten Ausreden. Zu müde, zu nass, keine Lust. Gerade bei Schulkindern ist es dann oft hilfreich, ihnen den Sinn des Zähneputzens noch einmal zu erklären. Natürlich altersgerecht. Karies-Bakterien und kaputte Zähne im Mund – das will doch keiner haben. Vielleicht können Sie Ihren kleinen Zahnputzverweigerer auf diese Weise überzeugen.

Eltern-Tricks: Sanduhr, Zahnputzlied & Co.
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Eltern-Tricks: Sanduhr, Zahnputzlied & Co.

Auch verschiedene Tricks können helfen, die Motivation in puncto Zähneputzen hochzuhalten. Mithilfe einer Sanduhr fällt es vielen Kindern leichter, die geforderten zwei Minuten durchzuhalten. Für gute Stimmung kann außerdem zum Beispiel ein Zahnputzlied sorgen – diese gibt es zwischenzeitlich in verschiedenen Varianten für unterschiedliche Altersgruppen. Probieren Sie am besten einfach aus, was ankommt.

Von Dr.BEST und Odol-med3 entwickelt:
Der Zahnputz-Rap für Kinder ab 6 Jahren: Zahn für Zahn

Fest steht: Gute Stimmung im Bad ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Zähneputzen bei Kindern klappt. Deshalb bieten Dr.BEST und Odol-med3 motivierende Zahnputzlieder für verschiedene Altersgruppen an. Die lustigen Reime und eingängigen Melodien heben nicht nur die Laune bei den Zahnputz-Verweigerern, sondern helfen Ihnen auch dabei, aus der täglichen Putz-Routine ein schönes Ritual zu machen. Jetzt den coolen Zahnputzrap testen.

Hätten Sie's gewusst?

Karies bei Kindern und Jugendlichen tritt in ca. 80 Prozent der Fälle im Bereich der Vertiefungen (Fissuren) der Backenzähne auf. Diese sollten daher ab dem Zahnwechsel besonders gründlich geputzt werden. Mehr erfahren.

Für das bleibende Gebiss wird die zweimal tägliche Anwendung einer Zahnpasta mit > 1000 ppm Fluorid empfohlen.

Bei bleibenden Zähnen kann ergänzend zur täglichen Mundhygiene ein fluoridhaltiges Gelee einmal wöchentlich eingesetzt werden.

Eltern sollten Kinderzähne bis zum Alter von etwa acht Jahren nachputzen.

Einmal täglich sollte bei Kindern ab etwa vier Jahren Zahnseide verwendet werden.

Kinder sollten zweimal jährlich zur Vorsorge zum Zahnarzt gehen.

Die Kosten für die Fissurenversiegelung werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn das Kind jünger als 18 Jahre alt ist.

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